Datenanalysen zur Verbesserung der Luftqualität

Meist besuchte Erkenntnisse

Herausforderung

Dicke Luft. Städte und Kommunen sind verantwortlich für saubere Luft auf ihren Straßen. Dafür wird an einigen ausgewählten Orten mithilfe von aufwändigen und teuren Sensoren die Luftqualität gemessen und an die zuständigen Behörden übermittelt wie Land, Bund oder EU. Werden Grenzwerte überschritten, müssen die Verantwortlichen Maßnahmen gegen die Verunreinigung einleiten. Das Beispiel Dieselfahrverbot offenbart jedoch, dass es keine einfache oder pauschale Lösung zur Verbesserung der Luftqualität gibt. Denn dazu müssen viele Faktoren evaluiert und Daten gesammelt werden. Die Fragestellungen sind dabei sehr vielschichtig und oft schwer zu beantworten: Wo entstehen Schadstoffe und wie verteilen sie sich über die Stadt? Wer verursacht Feinstaub und Stickoxide und woher kommen diese?

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Lösung

Intelligente Algorithmen. Fortgeschrittene Analyseverfahren auf Basis von maschinellem Lernen werden im Telekom Data Intelligence Hub mit verschiedenen Datenquellen kombiniert. Dabei werden hochgenaue, aber punktuelle, Messungen auf das gesamte Stadtgebiet interpoliert und auch in die Zukunft extrapoliert. Dies erlaubt einerseits eine detaillierte Aussage über den Ist-Zustand im ganzen Stadtgebiet sowie eine Prognose künftiger Entwicklungen. In die Berechnung der Luftqualität fließen Informationen aus Sensormessstationen sowie Wetter- und Verkehrsdaten ein. Ergänzt werden diese um Open Data zu Gebäudetopographien und weiteren Verkehrsinformationen. Kostspielige neue Messstationen sind dank des Datennetzwerks nicht notwendig. Zudem unterstützt der Data Intelligence Hub bei Maßnahmenplanungen zur Luftverbesserung – wie etwa dem Ansteuern von Verkehrsleitsystemen, sodass belastete Bereiche umfahren werden können, oder dem punktgenauen Einsatz einer e-Busflotte zur Entlastung.

Vorteil

Direkte Daten. Der Data Intelligence Hub ermöglicht eine flächendeckende Bestandsaufnahme der Luftqualität und Prognosen zu künftigen Entwicklungen. Mittels eines Kachelrasters, das sich über das gesamte Stadtgebiet erstreckt, können einzelne Punkte gezielt beobachtet und bewertet werden. Die wertstiftende Analytik kann dabei von wettbewerbsneutralen Data Scientisten entwickelt und für alle Nutzer bereitgestellt werden. Diese Neutralität ermöglicht den Mitgliedern die wettbewerbsneutrale Datenbereitstellung. Alle Nutzer verfügen jederzeit über die Datensouveränität und bestimmen Nutzungsdauer sowie Verwendungszweck. Die Telekom garantiert die zweckgebundene Datenverwendung. Obendrein haben Kunden die Möglichkeit, durch die Monetarisierung eigener Datenbestände weitere Einnahmequellen einfach, transparent und sicher zu erschließen.

Sven Löffler
Sven Löffler

Director, Data Spaces and Data Products, T-Systems International, Digital Enabler, Data Intelligence Hub

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