Hannover Messe: Datenräume, Super-Cloud und Traumfabriken

Meist besuchte Erkenntnisse

Die Hannover Messe öffnete am Montag ihre Tore. T-Systems ist auf mehreren Partnerständen vertreten – Gaia-X, Industrie 4.0 und umati. Im Mittelpunkt stehen zwei Themen: Datenräume und das Metaverse. CTO Christine Knackfuß-Nikolic besuchte die Messe und sprach mit Vertretern aus Politik und Presse.

T-Systems auf der Hannover Messe

Die Hannover Messe öffnete am Montag ihre Tore. Rund 4.000 Aussteller aus 150 Ländern präsentieren ihre Lösungen. Kanada ist in diesem Jahr offizieller Partner. Der Fokus liegt auf Künstlicher Intelligenz und nachhaltigen Technologien wie Wasserstoff. T-Systems ist auf mehreren Partnerständen vertreten – Gaia-X, Industrie 4.0 und umati. Im Mittelpunkt stehen zwei Themen: Datenräume und das Metaverse.

Unsere CTO Christine Knackfuß-Nikolic besuchte den Stand und sprach mit einem Staatssekretär sowie mit Journalistinnen und Journalisten von Handelsblatt, FAZ und VDI-Nachrichten.

Training für Lackierer

Rafaela Sieber präsentierte das Immersive Paint Booth Training. Mit Virtual-Reality-Brille und Spritzpistole üben Auszubildende das Lackieren von Autoteilen. Auch wenn Karosserien in der Industrie vollautomatisch lackiert werden, ist der Umgang mit der Spritzpistole während der Ausbildung Pflicht. Diese Lösung kommt bei Mercedes-Benz in Leinfelden-Echterdingen zum Einsatz. Das Besondere: Die Simulation zeigt auch, wenn zu wenig Farbe aufgetragen wird. In der Realität erkennt man zu viel Farbe an sogenannten „Lacknasen“, aber zu wenig Farbe ist sehr schwer zu erkennen.

Bild 1: Rafaela Sieber präsentierte das immersive Lackierstand-Training

CO₂-Fußabdruck eines Metallhakens

T-Systems ist auf dem umati-Stand mit Datenräumen vertreten, in denen Informationen von Maschinen aus vier Kontinenten ausgetauscht werden. umati ist eine Initiative zur Standardisierung von Maschinendaten und wird vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) unterstützt. Eine Maschine in Darmstadt, Deutschland, produziert den Metallhaken auf dem Bild. Pro Haken entstehen bei einem Maschinenbetrieb von einer Kilowattstunde 0,248 Kilogramm CO₂-Äquivalente. Dieser Wert wird in einem digitalen Produktpass dokumentiert. Die Daten stammen aus einem von T-Systems bereitgestellten Datenraum, der den Spezifikationen von Manufacturing-X folgt. Weitere Maschinen aus Asien, Brasilien, Spanien und den USA liefern ähnliche Daten für andere Produkte.

Bild 2: CO₂-Fußabdruck eines Metallhakens

Datenraum für KI und Robotik

Das Projekt RoX (Robotics X) ist ein Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird. Ziel ist der Aufbau eines digitalen Ökosystems, das den Einsatz KI-basierter Roboterlösungen in verschiedenen Anwendungen und Branchen ermöglicht. T-Systems stellt den Datenraum bereit, der die Anwendungsebene mit der Plattformebene verbindet. Felix Weidinger (VDMA), Christoph Schlueter Langdon (T-Systems), Lenny Hofmann (T-Systems) und Lukas Sohlbach (VDMA) präsentieren die Architektur und den Fortschritt des Projekts am RoX-Stand. Das Projekt läuft bis Anfang 2027.

Bild 3: Felix Weidinger (VDMA), Christoph Schlueter Langdon (T-Systems), Lenny Hofmann (T-Systems) und Lukas Sohlbach (VDMA) am RoX-Stand

Lieferkette für Ford auf drei Ebenen

Am Industrie-4.0-Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz stand auch das Beispiel eines Product Carbon Footprints im Fokus. So erfasste Ford den CO₂-Fußabdruck einer elektronischen Komponente vom Zulieferer Flex. Der Speicherhersteller Micron wiederum beliefert Flex. Mit Catena-X teilen die Zulieferer Informationen über den CO₂-Fußabdruck ihres Beitrags zum Ford-Fahrzeug.

Bild 4: Die Catena-X-Familie traf sich am Messestand

„Einfach, leicht, sicher“

Auf der Bühne von Industrie 4.0 präsentierten die Partner des Product Carbon Footprint die Lösung für die Lieferkette von Ford. Christopher Schlueter Langdon (Mitte) machte deutlich: Datenräume müssen einfach sein – einfach in der Nutzung für Anwender, einfach in der Betreuung durch die IT-Abteilung und einfach sicher.

Bild 5: Nadine Kanja von SAP, Christoph Schlueter Langdon und Florian Ansgar Jaeger von Siemens

Christine Knackfuß-Nikolic spricht über KI

Unsere CTO Christine Knackfuß-Nikolic war ebenfalls auf der Hannover Messe vertreten. Unter anderem nahm sie am Leaders' Dialogue teil. Die diesjährige Veranstaltung stand ganz im Zeichen einer neuen Ära – der datengetriebenen Industrie. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten, wie Daten und digitale Technologien industrielle Wertschöpfungsnetzwerke verändern und damit zu einem zentralen Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation werden. Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand die Frage: Kann Europa im Rennen um industrielle KI mithalten?

Bild 6: Christine Knackfuß-Nikolic auf der Bühne

Unsere CTO über Super-Cloud und Gaia-X

Gemeinsam mit Udo Philipp, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), sprach Christine Knackfuß-Nikolic am BMWK-Stand über aktuelle Themen wie Europas Weg zur Cloud-Souveränität. Das EU-Projekt „8ra“ verspricht einen Durchbruch: Zwölf EU-Staaten und rund 150 Partner arbeiten an einer vernetzten Cloud-Edge-Infrastruktur, die Europas digitale Souveränität wiederherstellen soll. Knackfuß-Nikolic sprach außerdem in Interviews mit Handelsblatt, FAZ und VDI-Nachrichten über die Super-Cloud. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) war bei den letzten beiden Gesprächen ebenfalls beteiligt. Auch Gaia-X war ein zentrales Thema.

Bild 7: Christine Kackfuß-Nikolic im Gespräch mit Udo Philipp, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Ferri’s Essay im Buch „Traumfabriken“

Auch das Buch Traumfabriken wurde auf der Hannover Messe vorgestellt. Ferri verfasste darin einen Essay mit dem Titel „KI-Traumfabriken: Vom Mythos zur industriellen Realität“. Die industrielle Produktion steht an einem Wendepunkt: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändern nicht nur Prozesse, sondern ganze Geschäftsmodelle. Die Verbindung von intelligenter Technologie mit nachhaltiger Architektur und menschlicher Kreativität eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Doch wie sieht die Fabrik der Zukunft aus? Welche Rolle spielt KI in modernen Produktionsstätten? Und wie kann Europa seine digitale Souveränität sichern? Ferri beleuchtet diese und weitere Fragen in seinem Beitrag.

Bild 8: Ferri Abolhassan Essay „KI-Traumfabriken: Vom Mythos zur industriellen Realität“ als Teil des Buches „Traumfabriken“

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