Die Wertschöpfungskette der Produktion in der deutschen Industrie setzt sich aus vielen verschiedenen Einzelteilen zusammen. So produziert ein Komponentenlieferant beispielsweise verschiedenste Waren, um diese dann an viele verschiedene Maschinenlieferanten zu verkaufen. Diese stellen Maschinen her, welche später in der Produktion verwendet werden. Stellt man sich die Produktionsketten in der Industrie vor, so gleichen sie einem Puzzle, auf dessen verschiedene Teile immer nur einzelne Akteure Zugriff haben und das diverse Daten produziert.
Herausforderung in der Produktion
Einerseits werden diverse Maschinen eingesetzt, die es zu kontrollieren und optimieren gilt. Andererseits werden die Maschinen aus unterschiedlichen Komponenten gefertigt, die ebenso fortlaufend verbessert werden müssen. Demnach müssen Qualität, Funktionsfähigkeit sowie Zuverlässigkeit gesichert werden. Dies erfolgt durch das klassische Condition Monitoring. Schwingung, Temperatur oder andere Messwerte werden hierbei gesammelt und analysiert. Jedoch erfolgt eine bilaterale Datenteilung, was heißt, dass die einzelnen Akteure lediglich Zugriff auf Daten haben, welche die eigenen Produkte betreffen. Ein Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette fehlt den einzelnen Akteuren.
Kollaborative Lösung
Um dem entgegenzuwirken, kann Collaborative Condition Monitoring (CCM) eingesetzt werden. Bei dieser Lösung ist es den verschiedenen Akteuren gestattet, auf alle Daten innerhalb der entsprechenden Wertschöpfungskette zuzugreifen und diese zu analysieren. Auch die Ergebnisse der Analysen können untereinander geteilt werden. Das resultiert beispielsweise in höheren Lebensdauern von Maschinen und einzelnen Komponenten.
Die Industrie 4.0 verlangt nach immer globalisierteren, flexibleren und dynamischeren Systemen. CCM bietet die Chance, eine datengetriebene Produktion einzusetzen und jeden der Akteure mit einzubeziehen. Das ermöglicht die souveräne Gestaltung digitaler Ökosysteme. Mit einer multilateralen Datenteilung können neue Erkenntnisse gewonnen werden, welche zur Optimierung eingesetzt werden. Um aussagekräftige Erkenntnisse zu erhalten, muss jedoch eine weitreichende Kollaboration erfolgen. Ist dies der Fall, können Abhängigkeiten erkannt und ein Wert aus dieser Erkenntnis geschöpft werden.
Vorteile des Data Intelligence Hub
Ohne Zusammenarbeit keine Wertschöpfung. Deshalb muss allen Akteuren ermöglicht werden, Daten effizient austauschen zu können. Der Data Intelligence Hub ermöglicht es, unternehmensübergreifend Daten zu teilen und zu verarbeiten. Verschiedene Berechtigungsstufen können erteilt und Analysen erstellt werden. Die Plattform ist dabei unabhängig und ein souveräner Umgang mit den Daten ist durch die IDSA-Zertifizierung gewährleistet.