GAIA-X hat das Ziel, eine einheitliche europäische Daten-Infrastruktur aufzubauen, die als grenzüberschreitendes Ökosystem fungiert. GAIA-X.NRW soll die Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen ankurbeln und es kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen, am Datenboom zu partizipieren und von einer gemeinsamen Dateninfrakstruktur zu profitieren. Dazu werden konkrete Use Cases realisiert, unter anderem aus den Bereichen Mobilität, Logistik, Industrie 4.0, Produktion und Energiewirtschaft. GAIA-X zielt aber nicht nur darauf ab, Daten für jedermann nutzbar zu machen, sondern auch darauf, großen Unternehmen die Macht der Datensperre zu nehmen. Der Nordrhein-Westfälische Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Andreas Pinkwart, beschreibt die aktuelle Situation wie folgt:
„Die Digitalisierung stellt hohe Anforderungen an die Datenhoheit der Unternehmen. Die großen Cloud-Anbieter kommen fast ausschließlich aus den USA und agieren nach dem Prinzip ‚once in, never out‘. Es ist essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, dass wir unabhängiger werden und europäische Cloud-Angebote schaffen. GAIA-X ist dafür der richtige Ansatz. Wir nutzen die starken nordrhein-westfälischen Wurzeln und bringen mit GAIA-X.NRW die Initiative in die breite Anwendung in unserem Land. So erhalten Bürger und Unternehmen Cloud-Angebote ohne Lock-in-Effekt.“
Diese Aussage unterstreicht, wofür GAIA-X steht und was das Ziel des Projekts ist. Das Projekt will Europa in die Lage versetzen, an der Spitze der Innovation zu stehen, und will dazu Daten nutzen, das ist ein natürlicher nächster Schritt in der Entwicklung der Industrie und der riesigen Möglichkeiten, die hinter Daten stecken.
Die Deutsche Telekom ist eines der Gründungsmitglieder von GAIA-X und identifiziert sich voll und ganz mit dem Geist und dem Bild, das dieses Projekt vermittelt. Jeder sollte in der Lage sein, Daten zu nutzen und die dahinter verborgenen Informationen zu erhalten, um bessere und fundiertere Entscheidungen zu treffen.
„Wir brauchen dieses Ökosystem, um auf Zukunftsfeldern wie Künstlicher Intelligenz nicht abgehängt zu werden. Damit Europas Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt, muss sie ihre eigenen Daten intelligent nutzen. Wir brauchen einen sicheren und souveränen, europaweiten Austausch von Daten, um mit ihnen zu arbeiten und innovative Geschäftsmodelle in Europa zu entwickeln.“
Claudia Nemat, Teil des Telekom Vorstands für Technik und Innovation
Der Data Intelligence Hub, von der Deutschen Telekom, ist eine Datenanalyseplattform, die eine Antwort auf die Probleme ist, mit denen Unternehmen jeder Größe konfrontiert sind, wenn sie Daten analysieren und versteckte Muster finden müssen, die einen klaren Weg durch ein komplexes Problem aufzeigen. Hochwertige Tools und Datensätze auf dem Data Intelligence Hub helfen unseren Kunden, ein Verständnis für ihre Daten zu erlangen, ohne sich Gedanken über Analyseumgebungen machen zu müssen. Der Telekom Data Intelligence Hub bietet Ihnen die Möglichkeit, sich nicht um das Onboarding neuer Tools auf Ihrer Plattform zu kümmern. Diese Arbeit ist bereits erledigt und die Tools und Datensätze können sofort zur Lösung Ihrer komplexesten Herausforderungen eingesetzt werden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Daten in einem Peer-to-Peer-Verfahren auszutauschen. Die Architektur des Data Intelligence Hub basiert auf den IDSA-Architekturstandards, die zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über Ihre Daten gewährleistet. Das bedeutet, dass die Kunden Datenhoheit behalten, hat für den Data Intelligence Hub oberste Priorität, ganz im Geist von GAIA-X.
Referenzen:
- GAIA-X.NRW: Land vereinbart Allianz zur beschleunigten Umsetzung der Dateninfrastrukturinitiative
- Die Cloud für Europa
- Digital-Gipfel: GAIA-X
Danksagung: Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von Sean Bäker während seiner Zeit als Dualer Student im Telekom Data Intelligence Hub verfasst.