12.11.2024 – Wien
Die Data Intelligence Initiative (DIO) und die International Data Spaces Association (IDSA) veranstalteten die Global Data Spaces Connect in Wien, bei der eine vielfältige Gruppe von Expert*innen, politischen Entscheidungsträger*innen und Innovator*innen zusammenkam, um die sich entwickelnde Landschaft der Datenräume zu diskutieren. Diese Veranstaltung markierte einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg von der technischen Erkundung zu geschäftsorientierten Dataspace-Lösungen.
Von der Forschung in die Wirtschaft: Ein Perspektivwechsel
Teilnehmer aus der ganzen Welt präsentierten ihre Fortschritte, Herausforderungen und Bestrebungen. Wolfgang Ebner vom österreichischen Bundeskanzleramt hob die Veröffentlichung der österreichischen Datenstrategie hervor und unterstrich damit die globale Relevanz von Data Collaboration. In den Diskussionen wurde reflektiert, dass Österreich seit dem DMA – dem Ausgangspunkt für Dataspaces in der Region im Jahr 2016 – ein Vorreiter ist.
Radoslav Rizov aus Bulgarien präsentierte überzeugende Beispiele für die Verbindung von KMU und Forschung und demonstrierte damit die Führungsrolle Südosteuropas. Sein Schwerpunkt auf der Umsetzung technischer Rahmenbedingungen in Geschäftsmöglichkeiten fand großen Anklang, insbesondere im öffentlichen Dienst, in Smart Cities und im Gesundheitswesen.
Domänenübergreifende Innovationen und reale Anwendungen
Nina Popanton, Business Development Executive bei T-Systems, hielt einen aufschlussreichen Vortrag über die Bedeutung von Digital Twins und das Konzept harmonisierter "Datensprachen" für die semantische Ausrichtung innerhalb und zwischen Datenräumen. Sie hob den European Rail Data Space als Referenzfall hervor und zeigte, wie Datenräume durch die Förderung von Interoperabilität und datengesteuerter Effizienz einen Mehrwert für alle Interessengruppen – von Herstellern über Betreiber bis hin zu Endnutzern – bieten.
EONA-X teilte Strategien für die Skalierung von Datenräumen von spezifischen Anwendungen, wie z. B. Flughäfen, auf breitere Anwendungsfälle wie Bahnhöfe, wobei der Schwerpunkt auf Echtzeit-Geolokalisierung bei gleichzeitiger Beibehaltung bestehender Partnerschaften lag. Fritz Fahringers Beispiel des datahub.tirol veranschaulicht die Vorteile regionaler Datenräume, die über die Grenzen einzelner Domänen hinausgehen und Innovationen in allen für die lokalen Gemeinschaften relevanten Sektoren fördern.
Geschäftsmodelle und Nachhaltigkeit
Eine wichtige Erkenntnis kam von Sofie Verbrugge von der Uni Gent, die über die sich entwickelnden, mehrseitigen Geschäftsmodelle sprach, die für Infrastrukturanbieter und -betreiber erforderlich sind. Michael Schäfer erinnerte daran, dass die Zukunft von Dataspaces von robusten Business Cases, Effizienzsteigerungen und Vertrauen abhängt.
Ute Burkhart, Peter Krämer und andere Branchenführer betonten, dass erfolgreiche Dataspaces mehr als nur Infrastruktur erfordern. Sie erfordern ein tiefes Verständnis der Kundenprobleme, ein effektives Veränderungsmanagement und eine Abkehr von der Abhängigkeit von öffentlichen Fördermitteln hin zu selbsttragenden Geschäftsmodellen.
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